Wie ein bestimmtes Gefühl auf andere Menschen überschwappt, hat Pilar längst begriffen. Nicht nur, weil sie Psychologin ist, sondern wegen ihrer Stimme. Sie dehnt warme Klänge, macht den Rhythmus zur eigenen Sprache. Ihr Debüt gab die Neo-Soul- und R&B-Sängerin 2019 mit «Slow Down» als Feature von Tatum Rush. Der Schweizer Künstler hatte sie zuvor laut singend in der ersten Reihe auf seinem Konzert entdeckt.

 

Seit der Pandemie verfolgt Pilar die Musik professionell. Ihr kraftvoller und dennoch zerbrechlicher Sound klingt durchs ganze Land und darüber hinaus bei Sendern wie BBC Radio oder Global Soul Radio. Die Lyrics handeln von Liebe, Empowerment, Emanzipation und dem Alleinsein. Pilar schreibt sie alle selbst. Woher die Inspiration stammt? Aus Situationen, die sie erlebt, Menschen, denen sie begegnet und Gefühlen, die sie empfindet: «Eigentlich kann mich alles inspirieren. Es gibt keine Grenzen, genau das mag ich an der Musik.»

 

Pilar hat ihre Kindheit in Locarno verbracht, das Studium in Lausanne absolviert und sich mittlerweile in Zürich eingenistet. Eine wichtige Station für sie: «Die Stadt hat mir auf diversen Ebenen viel geboten. Sie hat mich wachsen lassen.» Dass das Weiterwachsen andauert, beweist Pilar mit dem kürzlich erschienenen Song «Nemesis» – ihrem ersten auf Spanisch. Und bestimmt nicht ihrem letzten!

 

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